Rinderbach
Die Spitalkapelle St.
Jodokus (St. Justus) ist einziger Überrest des mittelalterlichen Spitals
in Ober-Ingelheim.
Sie ist ein spätgotischer Kalkbruchsteinbau aus dem 14. Jahrhundert,
gestiftet von der Witwe des Edlen Johann Melwald.
Die Funktion der Spitalkapelle als Kirche wurde während
der Reformation 1565 aufgehoben. Das Spitalgebäude diente weiter als Armen- und
Pflegeherberge, bis es 1815
abbrannte.
Die
Apotheke in der Rinderbachstraße war
einst die einzige weit und breit. Sie versorgte alle
Ingelheimer Ortsteile sowie Gau-Algesheim, Heidesheim und die Orte
des Selztals.
Gegenüber war eine Schreinerei mit Sargherstellung.
Rinderbacher Torburg (Niedergelegt 1818); Torhaus (1820 bis 1873),
Gieswein-Turmbau (1850) mit Überbau des Flutgrabens; Weinhandel
Lauteren.
Weinhandel wurde aber hauptsächlich entlang der Bahnhofstraße betrieben.
Ein Verzeichnis aus dem Jahre 1910 weist für Ober-lngelheim 36 im
Handelsregister eingetragene Weinhandlungen aus.
Alter Marktplatz, Römerplatz (Buttermarkt)
Hier stand das älteste Rathaus, über das wir nichts wissen: Weder
sein Aussehen noch seine genaue Lage. Das Pfarrhaus Ober-Ingelheim
wurde 1636 niedergebrannt und 1669 wieder aufgebaut. Imposant ist
das Barockhaus Alsenz.
Der alte Marktplatz war vermutlich der Gerichtsplatz unter einer
Ulme (Esche). Hier fanden die Verhandlungen statt, die uns in den
Haderbüchern überliefert sind. Das
Pfarrhaus
Ober-Ingelheim wurde 1636 niedergebrannt und 1669 wieder aufgebaut.
Barockhaus Alsenz (Kraemer S.14). Der Platz war
Gerichtsplatz unter der Ulme (Esche), auf dem Kirchplatz stand eine
Linde.
|