Projektbeschreibung
Nachbau eines Rheinnachens, wie er auch in Ingelheim über
Jahrhunderte verwendet worden ist. In Ingelheim ist der historische
Nachen nicht mehr anzutreffen.
Jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, am Beispiel Nachen ein
Stück Kulturgeschichte zu erleben und gleichzeitig zu lernen, mit
dem Naturmaterial Holz umzugehen war die Motivation des Stifters,
Dieter Franz, das Projekt Rheinnachen ins Leben zu rufen.
Nach der Beschaffung der Baupläne aus dem Schifffahrtsmuseum
Koblenz konnte mit Herrn Fluche, Leiter der Berufsfachschule und Lehrer Herrn
Moritz das Projekt starten. Schüler des Berufsvorbereitungsjahres
wurden am Projekt beteiligt.
Zuerst ging es in den Wald zur
Beschaffung des Eichenholzes, dann wurden die Dielen zugerichtet,
die im Wald aufgeschnitten wurden.
Leider konnte das Projekt aus organisatorischen Gründen nicht mit
den Schülern zu Ende geführt werden. Jetzt arbeitet seit 1 1/2 Jahren ein Rentnerteam
zusammen, im Schnitt 10 Stunden in der Woche. Wir sind 6 Bootsbauer,
die sich getraut haben ein für uns heute unbekanntes Objekt, den
"Rheinnachen" wieder in Gebrauch zu nehmen.
An der Donau gibt es einen ähnlich historischen Bootstyp, dort
Zille genannt, der heute noch gebaut wird. Die Nutzung ist weiterhin
traditionell zum Fischen und auch touristisch findet er Verwendung.
Dieter Franz
Weg zum "immateriellen Kulturgut" | Ulmer Schachtel | |